„Bulldog!“ schreit es vom Rücksitz, so laut dass ich fast das Lenkrad vor Schreck verreiße. Grad nochmal gut gegangen, puh!
„Wovon spricht sie jetzt?“ wirst du dich fragen. Ich bin Mama von zwei Jungs, wie du vielleicht schon erahnen konntest. Und sobald beide ihre ersten Worte sprechen konnten wurde ich regelmäßig unüberhörbar informiert, sobald irgendeine Art von Fahrzeug gesichtet wurde.
Völlig ohne mein Zutun ist da eine Begeisterung für alles was fährt oder fliegt. Je größer und lauter, desto besser. Besonders hoch im Kurs stehen bei meinen Jungs Bulldogs, Bagger, Kehrmaschinen und Hubschrauber. Aber auch ein Rasenmäher tut‘s zur Not, der ist schließlich auch laut.
Das führt natürlich für mich als Mama zu langwierigen Szenen. Wenn wir zum Beispiel wieder stundenlang neben einer Baustelle im Regen stehen und zuschauen müssen wie ein Betonmischer seinen Beton dreht. Zugegebenermaßen hat mich die Fahrzeug Liebe aber auch vor vielen Anfällen von Langeweile bewahrt. Ich sag nur Corona Lockdown. Gott sei Dank waren da viele Bauernhöfe mit Feldern und Baustellen in der Nähe.
Eines ist klar. Männer und Fahrzeuge, das ist eine innige Liebe, und zwar von Anfang an! Bei uns blockieren deswegen Etliche in Miniaturformat den Kinderzimmer Boden. Und an der Wand dürfen sie natürlich auch nicht fehlen.
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